Urlaub in Kroatien

hallo!
3 Wochen, 2950 km Fahrstrecke, 335 Liter Diesel.
Das sind die Zahlen des Urlaubs. 🙂

Und das die Fotos.

Erstes Tagesziel war Passau, bis dahin sind wir, bis auf einen ganz dicken Stau der uns locker 1 Stunde gekostet hat, eigentlich ganz gut durchgekommen. Der angefahrene Stellplatz an der Waldschänke war auch als möglicher Stellplatz zu erkennen und auch im Wald, leider ziemlich runtergekommen und vor allem war das Lokal geschlossen. Also sind wir in die Stadt gefahren und haben an einem Seitenarm der Donau auf einem kostenlosen Wohnmobil Stellplatz übernachtet.
Der fahrende Bäcker am nächsten Morgen war schneller wieder weg wie wir Schuhe angezogen hatten, und so ging es nach einem Vollservice an der nächsten Tankstelle (tanken, Autobahn-Vignette für Österreich und Brötchen) wieder auf die Autobahn.
Nach einer problemlosen Fahrt auf ganz hervorragenden und relativ leeren Autobahnen quer durch Österreich, Slowenien (billigste Ticket 7 Tage=15 €, also total 30 € für ~ 5-6 Stunden Fahrt durch das Land hin und zurück, soviel zum Thema Autobahnmaut) und Kroatien (Maut nach km gerechnet) , und einer anschließenden etwas mehr abenteuerlichen, weil über ‚adriatic highway‘ (also, schmale Landstraße 🙂 ) führenden Fahrt ab Karlovac war unser zweites Tagesziel das Autokamp Korana in der Nähe der Plitwicer Seen.
Das Autocamp ist einer dieser tollen ’stell-dich-hin-wo-Platz-ist‘ Campingplätze, und so war unser erster Platz in Kroatien mitten auf der grünen Wiese am Rand des Camps mit grandioser Aussicht und circa 30 Meter tiefer floss die Korana, hier allerdings noch als sehr langsam fließender, aber sehr sauberer Fluss.

Am nächsten Tag, nach ausschlafen, Brot- und Brötchen kaufen im Campingplatz eigenen Mini-Markt und in Ruhe frühstücken, ging am späten Vormittag die Fahrt zum eigentlichen Nationalpark. Die Fahrt dorthin, nur 6 km, war eigentlich schon spannend, sehr bergig und damit nichts für das Wohnmobil 🙂 und weil voll besetzte Busse und große LKW definitiv besser motorisiert waren und den Weg scheinbar auswendig kannten.
Und natürlich wussten, das hinter der nächsten Kurve niemand entgegen kommt. hmmm…
Wir hätten auch vom Campingplatz kostenlos mit dem Bus zum Park fahren können, das ist inklusive, aber nur morgens um 8 Uhr hin und nachmittags um 17 Uhr wieder zurück. Das war erst mal viel zu früh, und zum anderen hätten wir Bill, unseren Hund, da nicht mitnehmen können. Also selber fahren.
Am Nationalpark gibt es genug große Parkplätze, alles ist super organisiert und ausgeschildert, wie in allen Urlaubsgebieten in Kroatien in Kroatisch, Englisch, Italienisch und Deutsch, und dann, das erste Foto, der erste Blick auf Wasserfälle und Seen, großartig! ganz fantastisch! eigentlich unbeschreiblich. 🙂

Das zweite Bild zeigt aber auch schon das Problem unserer ersten Stunden in dem Park, nämlich sind vor uns scheinbar 28 Busladungen Touristen angekommen und zusätzlich hatten mindestens 5 Schulklassen Ausflugstag. :/
Man kann es sehr schön sehen, auf dem schmalen Steg gehen Leute in beide Richtungen. Die Wege in dem Park sind fast alle künstlich angelegt und mindestens die Hälfte, gefühlt viel mehr, sind Holzstege über dem Wasser.
In teilweise interessantem Zustand und maximal 1,5 Meter breit.
Und Geländer an Treppen, Steigungen und Abgründen sind grundsätzlich überbewertet. 🙂

So ab 2 Uhr Nachmittags wurden das merklich weniger Menschen im Park, die ganzen Schulklassen und auch die asiatischen Touristen, die im übrigen nicht weniger Lärm gemacht haben wie die Schüler zwischen 10 und 14 Jahren (geschätzt), waren abgezogen, und so wurde das ein sehr schöner Tag an den Seen und Wasserfällen.
Die Tafeln, die an jedem See stehen, zeigen die tatsächliche Höhe über NN (Normalnull), die Größe des Sees und die Tiefe an.
Total sind wir rund 130 Meter in die Höhe gelaufen, wie viele km weiß ich gar nicht, aber wir waren rund 5 1/2 Stunden zu Fuß unterwegs, mit einer längeren Pause an der Anlegestelle der E-Boote, weil wir erst einmal die ganzen Schüler und Touristengruppen abgewartet hatten.
Mit der anschließenden Rückfahrt, mit einem echten Unimog-Zug mit zwei Anhängern hinten dran, vom oberen Zulauf zum Eingang 1 wo unser Auto stand waren wir insgesamt rund 7 Stunden in dem Park unterwegs, und das würde ich sofort noch einmal machen!


Die letzten Fotos sind auf dem Rückweg vom Unimog-Wedeplatz zum Eingang oberhalb der Schlucht entstanden.

Zurück auf dem Autocamp Korana haben wir uns wieder einen schönen Platz im Grünen gesucht. Die Leute rechts neben dem Wohnmobil waren Ungarn, quasi auf Durchreise, am nächsten Morgen waren die schon wieder weg, und der Meinung ich als direkter Nachbar quasi muß mal den selbst gebrannten Schnaps probieren. Boah! Saulecker, aber irgendwie waren die alle 4 am lachen das ich den nicht so direkt und am Stück wegkippen konnte. Was für ein scharfes Zeug. Aber lecker. 🙂

In der Nähe stand ein wunderschöner, angeblich komplett originaler VW T2 Bus als Camper, wunderschön!
Die selbst gebaute Sat-Schüssel Plattform ist nicht die aller schönste, steht aber gerade, funktioniert und hält.
An dem Platz haben wir dann noch einen Ruhetag eingelegt und Sonntags drauf ging es dann weiter zur Küste.
Bill ist schon mal vorgelaufen. 🙂

Urlaub in Kroatien